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Nummernschalter der Firma 'F. Merk Telefonbau AG',
München |
(Bearbeitungsstand Mai 2020)
Historie
der Fa. Merk, Telefonbau AG als PDF |

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Vorder- und Rückansicht eines Merk-Schalters anderer Bauart, der in einem "T&N
Maingau" Fernsprecher
eingebaut war.
Vorderansicht
Rückansicht
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Zu Abb. 1
Die Abbildungen 1a und 1b verdeutlich die von
anderen Schaltern abweichende Bauweise dieser Merk-Schalter-Serie. Die
einzelnen Bauteile, beim Fingeranschlag angefangen bis hin zum Kontaktsatz,
lassen sich untereinander nicht tauschen. Dies wird vielleicht dann wichtig,
wenn ein Ersatzschalter gesucht wird, mit dessen Teilen ein anderer Schalter
ergänzt bzw. repariert werden soll. Bayern und z. B. Preußen passen in
diesem Fall leider gar nicht zusammen.
Zu sehen ist in Abb. 1b auch die Position der
Stromstoßscheibe beim Merk-Schalter. An dieser Stelle muss sie stehen
bleiben, damit der NSI-Kontakt nach Ablauf des Schalters geschlossen ist.
(Vgl. Anmerkung zu Abb. 4, unten) |

Abb. 1a
Die Rückholfeder erinnert ein wenig an einen N30-Schalter. |

Abb. 1b |
Zu Abb. 2
Die Abbildung 2b zeigt den Merk-Schalter; zum Vergleich dazu
ein N38-Schalter 'üblicher' Bauart, Abb. 2a.
Wie vorher bereits erwähnt, sind die einzelnen Bauteile
anders konstruiert, wie sich auch auf den nachfolgenden Abbildungen unschwer
erkennen lässt. |

Abb. 2a |

Abb. 2b |
Zu Abb. 3
Der Schalter ist weitgehend in seine Bestandteile zerlegt.
Die Bremsfeder ist bei dieser Bauart ein U-förmiger Federdraht, der in die
beiden Öffnungen der Bremsbacken gesteckt wird. Damit kann die
Ablaufgeschwindigkeit geregelt werden, indem man den Bremsdraht verschiebt -
entweder weiter hinein oder zurück. Ebenso ist es möglich, nach dem Ausbau
den Federdraht vorsichtig zu biegen, indem die beiden Federenden näher
aneinander'gebogen' werden. Dadurch läuft der Schalter schneller ab. Die
Feinjustierung ist danach durch das erwähnte Verschieben möglich.
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Abb.: 3 |
Zu Abb. 4
Die Rückholfeder ist aus dem N30-Schalter bekannt. Der große
Antriebszahnkranz mit Achse besitzt einen Freilauf. Ist diese
defekt, bleibt der Schalter während eines Wählvorganges am Ende eines
Rücklaufes nicht zuverlässig an der gewünschten Position stehen. Die Folge
ist, dass die Nocken der Stromstoßscheibe den NSI-Kontakt geöffnet lassen.
Das hat nicht nur eine Falschwahl zur Folge. Viel mehr noch hört man nach
dem Abheben zunächst auch keinen Amtston mehr. Anrufern wird signalisiert,
dass der Anschluss besetzt ist. |
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Abb.: 4 |
Zu Abb. 5
Teile des Fliehkraftreglers
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Schnecke mit zwei beweglichen Bremsbacken |
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Kontermutter für hintere Achs-Aufnahmehülse
(Messing) |
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Bremstrommel mit U-Scheibe und
Kontermutter |
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U-förmig geformter Bremsfederdraht |
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Abb.: 5 |
Zu Abb. 6
Stromstoßscheibe mit zwei Zahnkränzen und Sprengring. |

Abb.: 6 |
Zu Abb. 7
Die Stromstoßscheibe und die beiden darunter angeordneten
Zahnkränze sind fest miteinander verbunden. Das kleine Bremshäkchen, wie von
der anderen N38-Bauart bekannt, ist durch die Bauart bedingt entfallen. Die Bremshaken
zum Stillsetzen des Schalters sind auf einer Art Bremsscheibe eingearbeitet.
Diese wiederum wird auf der Achse nach unten geschoben. Sie sitzt dann unter
dem großen Zahnkranz mit der Freilauf.
(S.
Abb. 8) |

Abb.: 7 |
Zu Abb. 8
Oben im Bild:
Achse und großes Zahnrad mit Freilauf. Daneben die
wellenförmige U-Scheibe. Diese wird vor dem Einbau über die Achse
geschoben.
Unten im Bild:
Der Sperrhaken ist abgebrochen.
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Abb.: 8 |